912-Motorrevision mit Eigenleistung

Motoren lässt man am besten von Spezialisten überholen. Denn schon allein der Rat von erfahrenen Porsche-Meistern ist entscheidend für eine gelingende „Operation am Herzen“. Neben dem Kennerblick auf die maßgeblichen Stellen sind es vor allem die entsprechenden Messwerkzeuge und Maschinen, die nötig sind und gutes Gelingen erst ermöglichen.

Dennoch kann auch ein Laie mit ein wenig technischem Verständnis und Geschick schon einen großen Teil der nötigen Arbeiten übernehmen, die sonst teuer bezahlt werden müssen. Allein das Abbauen der Anbauteile wie Vergaser, Gebläsekasten mit Lichtmaschine, Abgasanlage samt Wärmetauschern sowie der Motorverblechung ist nahezu selbsterklärend.

Vor allem jedoch das Säubern und Aufarbeiten der vielen Anbau- und Motorteile kann gut den Experten entlasten. Damit kann sich dieser besser auf die wesentlichen Arbeiten am Motorblock konzentrieren.

Neben dem Gehäuse gilt es zudem, auch für Anbauteile wie Lichtmaschine, Regler oder Anlasser etwas Zeit und Aufwand einzukalkulieren. Denn schließlich ist es ärgerlich, wenn der frisch überholte Motor nicht gestartet werden kann oder die Batterie nicht lädt.

Das Säubern und neu Verzinken von Schellen und Schrauben sorgt im Finish ebenso für einen guten Gesamteindruck wie die frisch – in original Farbton – pulverbeschichteten Verblechungsteile des Motors. Im Bild zu sehen ist ein Vierzylindermotor eines 68er Porsche 912. Dieser verleiht dem ungeschweißten Auto mit seinen 90 PS und den nachträglich montierten Weber-Doppelvergasern nun noch mehr Fahrspaß.