Zustand und Technik
In 2017 kam dieser Targa schon einmal zu mir – als eines der substanziell besten Autos, die ich je hatte: Denn neben der sichtbaren Karosserieoptik waren der Unterboden und die Radhäuser nahezu neuwertig und wurden von mir nochmals gründlich gewachst. Dem Käufer brachte der Targa in den letzten Jahren viel Fahrspaß und bekam während dieser Zeit diverse „Updates“ wie neue Bremssättel vorn und Wärmetauscher. Zudem wurden Mengenteiler und (HK-)Zündanlage professionell überholt. Aus Platzgründen muss der Targa nun eine neue Garage suchen. Mit seinem Überrollbügel in Edelstahl-Optik, den klassischen 6-Zoll-Fuchs-Rädern und der schmalen Karosserie ist dieses G-Modell optisch sehr nah an den Vorgängern der F-Serie.
Das Auto bekam Mitte 2022 eine umfangreiche Lackaufbereitung mit zweifacher Keramik-Beschichtung und steht nun nahezu makellos im Erstlack. Die aktuell montierten Porsche-Sportsitze sind aus einem späteren Modell – verkauft wird das Auto mit den originalen Sitzen aus 1977.
Historie und Modellgeschichte
Dieser Targa wurde 1977 in US-Spezifikation nach Kalifornien (Culver City) ausgeliefert – sogar die originale Preisauszeichnung liegt noch vor. Durch sehr viele Belege sind die Service- und Halterhistorie sowie seine Laufleistung gut nachvollziehbar. Der (hinten) „schmale“ 911 S kam 1974 zu den (US-)Händlern und wurde im Modelljahr 1978 vom 911 SC mit den breiteren hinteren Seitenteilen und dem 3.0-Liter-Motor abgelöst. Aufgrund der zweiflutigen Abgasführung und sehr gutem Ansprechverhalten ist der 2,7-Liter im 911 S akustisch wie fahrerisch für Kenner jedoch sehr attraktiv.
Besonderheit und Ausstattung
Absolut außergewöhnlich ist die Karosseriesubstanz dieses Autos in Erstlack. Zudem sind der damals noch ohne Katalysator ausgelieferte Motor, die optional bestellten Koni-Stoßdämpfer und die ebenfalls als Extra bestellte Zusatzölkühlerschlange zusammen mit den nachgerüsteten „Turbo-Spurtangen“ bestes Equipment für einen sportlichen Targa der Siebziger. Dass der Motor mit hydraulischen Kettenspannern nachgerüstet wurde, ist auch ein Indiz für den guten technischen Pflegezustand des Wagens – vielleicht auch für eine erfolgte Teil-Motorrevision.
Das Fahrzeug bieten wir im Kundenauftrag für 56.000 Euro an.
Dies ist ein erster Eindruck - gern bekommen Sie mehr Detailbilder. Änderungen, Zwischenverkauf und Irrtum vorbehalten!
Grundsätzlich…
kommt es uns primär darauf an, genau Ihren individuellen Anspruch an einen Klassiker optimal zu bedienen. Deshalb erfragen wir ihn und können erst dann passgenau beraten – oder auch mal abraten. Denn ein Oldtimer kommt aus einer anderen Zeit und ist deshalb – auch komplett restauriert – nicht mit aktuellen Standards vergleichbar. Neben diesem Grundsatz sollte Ihnen auch klar sein, dass Papier und Tachostand NIE Garantie für den wirklichen Zustand oder Wert eines Fahrzeugs sind. Prüfen Sie also lieber selbst! Denn letztlich zählt nur Ihr gutes Gefühl. Ist es da, haben wir unseren Job gut gemacht – und Sie fahren mit Leidenschaft!