Das offizielle Video über die Produktion des Porsche 356 wurde wahrscheinlich primär für den amerikanischen Markt und die dortigen Interessenten gedreht. Ferry Porsche spricht deshalb seine einleitenden Worte in englischer Sprache.
In rund 40 Minuten wird in dem Video fast jeder Schritt der Produktion beleuchtet. Von der Anlieferung der Stahlrollen bis zur Probefahrt und Auslieferung.
Das Video ist auch für technische Laien interessant und fast so detailliert wie eine Werksbesichtigung.
Im Karosseriebau wird gezeigt, wie zuerst die Blechstücke geschnitten und in Form gepresst werden. Dann sieht man, wie der Mitteltunnel mit dem Boden verbunden und auf ihn dann die Sitzschienen geschweißt werden. Die Karosserien stellt zu dieser Zeit noch das benachbarte Karosseriewerk Reutter her. Reutter bestückt die Fahrzeuge aber auch mit hochwertigen Innenausstattungen. Jahre später wird Reutter zum weltweit bekannten Sitzhersteller Recaro.
Zentrale Botschaft des ganzen Videos ist der hohe Aufwand, der in jedem Abschnitt der Produktion für bestmögliche Qualität betrieben wird. „Carfully trained german craftsman“ geben ihr ganzes Know-how für einen hochwertigen Porsche „Made in Germany“.
Geliefert in das eigentliche Porsche Werk, bekommen die Karosserien nun die gesamte Technik. Das Video beleuchtet dabei auch die Fertigung der Motoren und zeigt beispielsweise eine Drei-Seiten-Bohrvorrichtung, mit der die gegossenen Gehäuse in einem Arbeitsschritt gebohrt wurden. In einer 15-Minuten-Taktung durchlaufen die Motoren dann die Fertigstellung von der Kurbelwelle bis zum einbaufertigen Motor. Vorher erfolgt allerdings der Testlauf im Motorenprüfstand, der vier Motoren gleichzeitig aufnehmen kann.
Abschließend wird gezeigt, wie Getriebe (man achte dabei auf die heute unvorstellbare „Knie-Einbauhilfe“), der Motor und die Bremsen installiert werden und die Fahrzeuge auch einen „roadtest on the autobahn“ durchlaufen.
Der Video ist hier abrufbar:
https://youtu.be/tbFu1r_erw0